Samstag, 14. Januar 2012

Sport ist Mord, aber kein Sport ist ungesund!

Fakt ist: So kann es nicht weitergehen. Das mit dem Auseinandergehen. Mehr werden. Üppiger werden. Kleidergrößen verschleißen… Rumsitzen scheint irgendwie die Situation nicht zu verbessern. Optisch nähert sich meine Wangenpartie immer mehr dem Ebenbild einer Bulldogge. Bulldoggenwangen finde ich ziemlich unschön, dadurch entsteht oft ein ziemlich verdrossener Geschichtsausdruck. Nicht zwingend frustiert oder gar resigniert, aber so ein gewisser Hauch von Depression liegt in dieser Fettansammlung.  Wenn dann noch schwere Augenlider und hängende Mundwinkel dazukommen, sind das böse Merkmale eines unglücklichen Lebenswandels. Ich mein‘ ja nur.
Der Gedanke an Sportstudio treibt sich seit einiger Zeit wieder in meinen Gehirnwindungen herum. Es wäre nicht das erste Mal. Nicht mal mich in einem anzumelden  wäre das erste Mal. Bisher hat das jedoch nie lange gehalten, obwohl ich Gerätetraining so im Großen und Ganzen ganz lustig finde. Die meiste Zeit sitzt man recht gemütlich irgendwo rum, und bewegt ganz kontrolliert ein paar Gewichte in die eine oder andere Richtung. Mit den Kilo’s darauf muss man es ja nicht übertreiben, und erste Erfolge kommen ziemlich schnell zustande: an manchen Stellen wird es mehr, so körperlich betrachtet, an anderen weniger, und der Stift zum fixieren der Gewichte wandert auch Stück für Stück nach unten. Zusätzlich wird alles Mögliche leichter: Wasserkisten schleppen, so als klassisches Beispiel. Sogar Turnübungen im Bett bekommen mehr Leichtigkeit. Da freuen sich dann gleich drei! (Ich, er und sein kleiner Freund…;-) )
Natürlich braucht frau kein Sportstudio. Es gibt so viele Alternativen. Aber ich kann mich zur Zeit ÜBERHAUPT nicht dazu aufraffen, es vor dem Fernseher zu tun. Meine Wohnung ist zu hellhörig – da trampel ich ggf. meinen Untermietern gehörig auf den Nerven herum… Alles, was nicht perfekt ist, ist leider übelst geeignet, meine Motivation zum Teufel zu jagen! Andere würden es dem inneren Schweinehund in die Schuhe schieben – ich bin zu dem Schluß gekommen, wenn der ordentlich laut in der Gegend rumkläfft, dann hat er ziemlich vernünftige Gründe dafür. Eigentlich ist er ein echt braver Wachhund. Man muß einfach nur lernen, schweinehündisch zu sprechen. Dann wird sogar er zu einem echten Freund! Theoretisch.
Soweit, sogut.
Also ab in’s Internet. Ich hab da so ein Studio vor Augen – sehr preisgünstig! Wie gesagt, ich habe Erfahrung. Wenn ich mich schon für ein Jahr verpflichten muß, wovon ich potenziell maximal zwei Monate meine Möglichkeiten nutze, soll es wenigstens nicht so teuer sein!
Dabei stelle ich noch fest: 24 Stunden täglich geöffnet! Nicht, dass es sehr wahrscheinlich ist, dass ich nachts um 03:00 Uhr trainieren gehe – aber möglich ist ja grundsätzlich alles, und sonntagsmorgens um 07:00 Uhr ist durchaus schon im Rahmen der realistischen Wahrscheinlichkeiten! Am liebsten möchte ich morgen anfangen! Morgen ist Sonntag. Das geht aber nicht. So sieht es für mich jedenfalls im ersten Moment aus. Aber da habe ich mich geirrt! Ich habe einen Probetraining-Termin. Für Morgen. Sonntag. 11:00 Uhr. Auf geht‘s…

Ausgangsbasis:
·     Körpergewicht: 80,4 KG
·     Körperfettanteil: 38,5 %
·    Klamotten:  „Arbeitshose“, Konfektionsgröße 42, aber nur noch mit langen Oberteilen bis über die Oberschenkel vertretbar. KEIN Gürtel (die Schnalle ist groß und kneift in den üppigen Bauch)!
Jeans, ebenfalls 42, allerdings auch mit selbstverarschungsfreundlichem Stretchanteil. Gürtel: Loch zwei (von außen), ist aber nicht mehr immer bequem!
·   Ernährungsnotwenigkeit: abends keinen Zucker, keine Mehlprodukte, sonst nachts wachliegen!
·     Schlaf: fast jede Nacht 2-3 Stunden wach! An ca. 28-31 Tagen im Monat.

Veränderungen beobachtbar an:
·    Gewicht, na klar. Ich plane, mich sonntags auf die Waage zu stellen. Kürzere Zeiträume sind zwar interessant, um etwas über Gewichtsschwankungen, vor allem aber auch die Schwankungen des Körperfettanteils zu lernen, aber zumeist ansonsten nur frustrierend!
·    Körperfettanteil! Schwankt zwar gehörig, z.B. wenn man ungleichmäßig trinkt, aber es kann durchaus sein, dass sich das Gewicht Ewigkeiten nicht von der Stelle rührt, aber der Körperfettanteil eine Tendenz (hoffentlich nach unten) anzeigt!!!! Und er geht erstmal nach oben, wenn das Gewicht nach unten geht. Dieser Effekt ist immer wieder für ne Schrecksekunde gut…
·    GÜRTELlöcher!!! Na klar merke ich, ob die Hose lockerer sitzt. Allerdings hängt das ja auch damit zusammen, wie oft sie nach dem Waschen getragen wurde. Immerhin dehnen viele Stoffe sich etwas. So ein Gürtelloch hingegen… Und solange ich mich nicht selbst beschubse, indem ich ihn enger zurre, als sich gut anfühlt... Bei meinem Testgürtel der Jeans liegen die Gürtellöcher 2 cm (bzw. 2,5 cm von Lochmitte zu Lochmitte) auseinander.
·    Umfang messen: könnte ich. Hab ich im Moment allerdings keine Lust zu. Bisher war bei mir ein Kilo Körpergewichtsverlust mit etwa einem cm Umfang verbunden. Und vermutlich auch umgekehrt. Aber vielleicht ist es dieses Mal auch anders, immerhin plane ich, dieses Mal vor allem SPORT zu machen! Vielleicht sollte ich doch noch messen…
·     Ringe: Ich habe zwei Stück, einen relativ schmalen, schlichten, und einen breiten, mit Granat besetzt, die ich nicht mehr tragen kann, weil sie mir einfach die Finger einschnüren. Der breite Ring wäre das Maß für MEHR abgenommen!
Ich wäre froh, wenn meine Finger wieder schlanker wären. Meine Hände habe ich früher immer gemocht. Als sie noch keinen Speck angesetzt hatten. Ich befürchte allerdings, bis das mit den Ringen klappt – das dauert.
·     Schlafen!
Meine Hauptkriterien werden vorerst die Schlafqualität und der Gürtel sein. Ich will Lebensqualität und Gesundheit, mein Ziel ist nicht vorrangig, dünner zu werden. Die Gesundheit will ich vor allem durch körperliche Fitness und Kraft verbessern. Es kann sein, dass mein Gewicht vorerst keine Orientierung bieten wird. Wir werden sehen.

motivierte Grüße

Eure Katharina

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